Süße Nachweihnachtszeit für die Tafel in Sehnde

Gern wollten wir eine noch junge Tradition wieder aufleben lassen, die Schwester Heike Busse-Reinicke und ihr Ende 2021 leider verstorbener Ehemann, unser Priester Detlef Busse, begonnen hatten: Süßigkeiten für Menschen sammeln, die sich Süßes nicht leisten können.

So nahmen wir Kontakt zu Frau und Herrn Grethe von der Sehnder Tafel auf und schlugen vor, in der Gemeinde das zu sammeln, was an Weihnachten in den einzelnen Haushalten angekommen war und als „zu viel“ empfunden wurde. Das Ehepaar Grethe war begeistert und berichtete, dass seit dem Ukraine-Krieg die Zahl der zu versorgenden Familien von knapp 100 auf über 230 angestiegen war; 200 Kinder werden aktuell von der Tafel mitversorgt. Ihnen sollten die Süßigkeiten in erster Linie zugute kommen.

So standen im Zeitraum 25.12.2022 bis 08.01.2023 im Foyer der Kirche Kisten, die sich sehr schnell füllten. Erkennbar war: Nicht nur weihnachtliches Gebäck und Schokoladenweihnachtsmänner waren in den Kisten; da wurde mit Blick auf die Kinder noch „etwas mehr“ getan – und gekauft.

Zur großen Freude aller konnten dem Ehepaar Grethe am 08.01.2023 schließlich fünf reichlich gefüllte Kisten, weitere Tüten und eine Geldspende übergeben werden. Im Hinblick auf die vielen Teile in den Kisten wurde schnell klar: Jedes der 200 Kinder wird bei der nächsten Essensausgabe etwas abbekommen 😊.

Wir konnten ein wenig umverteilen und haben bald gemerkt: Die Glücksmomente, die wir schenken dürfen, kehrten lange vorher zu uns selbst zurück.