"Reisesegen" - ein ökumenischer Nachmittag

Unter Beteiligung von drei evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden und einer katholischen Kirchengemeinde sowie der neuapostolischen Kirchengemeinde Hannover-Herrenhausen fand am 10. Juli 2022 eine ökumenische Andacht statt, die in Anbetracht der beginnenden Ferienzeit unter dem Thema „Reisesegen“ stand. Die Veranstaltung wurde Open-Air auf dem Vorplatz der katholischen Kirche St. Adalbert in Hannover-Leinhausen durchgeführt. 

Ursprünglich war die Zusammenkunft schon im Jahre 2020 vorgesehen, musste jedoch wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Um so mehr freuten sich die Verantwortlichen der beteiligten Kirchengemeinden, dass nun am letzten Sonntag vor dem Beginn der Sommerferien in den nordwestlichen Stadtbereich der niedersächsischen Landeshauptstadt ein Zeichen christlicher Präsenz gesendet werden konnte.

Pastor Dr. Stephan Goldschmidt (ev.-luth. Zachäus-Kirchengemeinde Burg) führte eine Bibellesung aus Johannes 4, 5-19 durch. In diesem Kapitel geht es um die Begebenheit, wie Jesus müde von seiner Reise am Jakobsbrunnen Rast machte und mit der samaritischen Frau ein Gespräch führte. 

In der nachfolgenden Predigt ging Bezirksevangelist Thomas Sperling (Vorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Hannover-Herrenhausen) auf notwendige Reisevorbereitungen ein. Ganz wichtig sei auch heute noch der Engelschutz – wie bei Tobias aus dem Alten Testament, der den Engel Raphael als Begleiter erhielt.

Pastor Olaf Koeritz (ev.-luth. Kirchengemeinde Herrenhausen-Leinhausen) beleuchtete die Frage, wie man richtig am Urlaubsort ankommt und der Seele Raum zur Erholung schenkt. Wir brauchen einen Engel, der uns „abschaltet“, um den Urlaub wirklich genießen zu können, so der Pastor.

Pfarrer Bernd Langer (katholische Pfarrgemeinde St. Maria) sprach von der Zeit „nach dem Urlaub“: Was ist nach dem Abschalten, nach der Entspannung geblieben? Das Resümee: Wir sollten durch den Urlaub eine Haltung gewinnen, wie wir unser Leben gesund erhalten können.

Abgerundet wurde die Andacht durch weitere liturgische Elemente wie Fürbittgebete, das gemeinsam gesungene Glaubensbekenntnis und das Vaterunser. Viel Gesang (durch die Gemeinde und einen afrikanischen Chor) stellte die Verbindung zwischen den einzelnen Beiträgen her. Den Abschluss bildete der persönliche Segenszuspruch für jeden einzelnen Teilnehmer. 

Anschließend trafen sich die Teilnehmer zu einem Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen im Gemeindezentrum der Kirche St. Adalbert.