Gottesdienst für Hörgeschädigte in Lehrte

Nach fast vier Jahren fand in der Gemeinde Lehrte wieder ein Gottesdienst für Hörgeschädigte statt. Neben den hörgschädigten Geschwistern aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt nahm auch die Bürgermeisterin Frau Jutta Voß mit ihrem Ehemann am Gottesdienst teil.

Am Sonntag, dem 25. April 2010 waren hörgeschädigte Glaubensgeschwister und Gäste mit ihren Betreuern zum Gottesdienst in der Gemeinde Lehrte eingeladen. Zu diesem besonderen Tag waren Einladungen an Personen des öffentlichen Lebens ausgesprochen worde. Dieser Einladung folgte die Lehrter Bürgermeisterin Frau Jutta Voß mit ihrem Ehemann. Beide besuchten zum ersten Mal unsere Kirche.

Bei Sonnenschein und mit freudiger Erwartung kamen ca. 15 hörgeschädigte Geschwister und Gäste unter anderem aus Celle, Hildesheim, Hameln und Halberstadt.

Priester Klaus Sontowski aus der Gemeinde Hameln leitete den Gottesdienst. Er predigte mit Wort und Gebärden. Priester Roland Wolf diente in Gebärdensprache mit; und die Predigt unseres Hirten Dirk Müller wurde von Schwester Petra Ballehr in Gebärden übersetzt.

Das Lied "Einen gold'nen Wanderstab" wurde unter der Leitung von Schwester Ballehr von der ganzen Gemeinde gebärdet. Wir konnten erleben, dass für Gebärden bestimmte Bewegungen erforderlich sind, die auch koordiniert werden müssen. Dazu bedarf es sicherlich einer ganzen Menge Übung.

Für unsere Hörgeschädigten sind diese Gottesdienste von großer Bedeutung, weil sie diese gut verstehen und dabei Gemeinschaft miteinander erleben können.

Einige Lieder des Gemeindechores unter Leitung von Priester Martin Lütge wurden zusätzlich von einem Gebärdenchor mitgebärdet. Dadurch wird den Hörgeschädigten die Musik verständlich gemacht.

Dank der vielen Speisen und Getränke, die unserer Geschwister spendeten, konnte ein reichhaltiges Buffet zum Mittagessen angeboten werden. Dabei ergab sich manch schönes Gespräch. Unsere Bürgermeisterin äußerte sich positiv über unser reges Gemeindeleben.

R.W. Foto: T.B.

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